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(59) - 20.07.2025 - Sonntag. Elektrik. Wartburg rutscht von der Hebebühne!

Bild des Benutzers Niil
Gespeichert von Niil am 21. Juli 2025 - 8:23

Heute war es extrem sonnig und heiß. In der Garage war es angenehm, also wollte ich mich heute mal um die Elektrik kümmern.

Bisher hat ja der rechte Nebelscheinwerfer nicht funktioniert. Ich hatte immer wieder mit dem Multimeter gemessen. Leitungen waren durchgängig, Strom kam an. Also musste es doch am Leuchtmittel liegen. Da ist ne H3-Halogenglühlampe drin. Die hat ein kurzes Kabel mit einem Kabelschuh dran. Dadurch konnte ich gut messen. Heute habe ich auch mit dem programmierbaren Netzteil eine Spannung angelegt, um den Betrieb im Kfz zu simulieren. Spannung 12 Volt, die Stromstärke war 0,2 Ampere. Es tat sich nichts. Bis ich mal die Stromstärke auf 4 Ampere hochregelte. Dann lag die Leistung bei 48 Watt und die Lampe leuchtete hell. Also in den Wartburg eingebaut und getestet. Ja, auch hier funktionierte sie jetzt. Also müssen die beiden letzten H3 Lampen kaputt gewesen sein, obwohl kein durchgebrannter Draht erkennbar war.

Das Nächste, das nicht ging, war diese Kontrolleuchte für die Scheinwerferverstellung (hoch). Nun, da hatte ich möglicherweise einen Denkfehler. Denn sie geht. Aber halt immerzu permanent, wenn die Scheinwerfer in Normalstellung sind. Also in der Stellung, wo sie nach oben leuchten. Das wäre, wenn nur der Fahrer- und ggf. Beifahrersitz besetzt wären. Ich hatte angenommen, dass die Leuchte in der unteren Scheinwerferstellung leuchtet. Egal. Die Kontrollleuchte funktioniert.

Bereits gestern bei der abendlichen Besichtigung des Wartburg war mir aufgefallen, dass der Wartburg irgendwie schräg in der Garage steht. Und die Hebebühne war auch wiederum schräg unter dem Auto. Warum war der Wartburg schräg? Ich versuchte, ihn am Heck zur Seite zu schieben. Ohne Erfolg. Also, dachte ich, geht es ggf. leichter, wenn er angehoben ist. Also angehoben, versucht zu schieben. Nichts.

Zudem war schon wieder der Reifen hinten rechts platt. Dadurch ließ sich die Hebebühne nicht rangieren, weil der Wartburg dort hinten auf dem Gummiklotz auflag. Ich wollte nämlich wenigstens die Bühne wieder gerade stellen. Also hinten erstmal Luft aufgepumpt. Nun lag er nicht mehr auf. Vorne musste ich einen Unterstellbock unter den Rahmen stellen, damit er nicht auflag. Also Unterstellbock unter den Rahmen gestellt. Dann langsam mit der Hebebühne angehoben. Plötzlich gab es ein lautes Geräusch, der Unterstellbock war umgefallen und der Wartburg war von den Gummiauflagen runter gerutscht und lag nun - noch viel schiefer und schräger - direkt mit dem Rahmen, bzw. sogar mit dem Auspuffrohr und ggf. dem Getriebe, auf der Hebebühne auf. Zum Glück war mir nichts passiert, das war wichtiger. Ich hob ihn erstmal mit dem hydraulischen Wagenheber an und stellte wieder einen Bock drunter. Das Ganze dann auf der Beifahrerseite. Dann konnte ich die Bühne rangieren, bis sie ungefähr gerade unter dem Wartburg stand, und ihn wieder anheben.

Ey, mir so dermaßen die Muffe gesaust, das kann ich gar nicht beschreiben. Da sieht man mal wieder, dass ich bei der Feuerwehr nicht umsonst immerzu auf Sicherung getrietzt wurde: Unterbauen, unterbauen, unterbauen, sichern, sichern, sichern. Es dauerte noch Stunden, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Fakt war: Nun musste der Radantrieb und die Feder unbedingt eingebaut werden. Priorität Nr. 1.